Überarbeitung im Bereich "Ganterknoten"

Im Ergebnis der Prüfung der Vorplanung hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das Land Baden-Württemberg im Februar 2013 aufgefordert zu prüfen, ob im Bereich des Ganterknotens die Ausbildung eines sogenannten Vollanschlusses an Stelle des bisher geplanten Halbanschlusses technisch und wirtschaftlich realisierbar ist. Durch die Ausbildung eines Vollanschlusses könnten alle Fahrbeziehungen realisiert und größere Anteile des Verkehrs in den Tunnel verlagert werden. Das bedeutet, dass der Tunnel besser ausgelastet wäre und somit das Freiburger Stadtgebiet noch stärker entlasten würde. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass dieser Streckenabschnitt der B31 auf den Status einer Bundesautobahn – der A860 – hochgestuft wird.
Dementsprechend wurde umgehend mit der Umplanung im Bereich des Ganterknotens begonnen. Auf Grund der schwierigen Randbedingungen wie z.B. den beengten Platzverhältnissen im innerstädtischen Raum sowie dem Ziel des Erhalts der denkmalgeschützten Bausubstanz und des vorhandenen Stadtraumes mussten hierzu weitere insgesamt 21 Varianten und Untervarianten untersucht werden, um die bestmögliche Lösung zu finden. Als beste Variante hat sich die Variante „5.1 d“ herauskristallisiert. Dieser Variante haben im Juli 2013 auch die Freiburger Stadträte zugestimmt. Durch diese Variante ist es möglich rund 68 % des Gesamt- und sogar rund 80 % des Schwerverkehrs (LKW > 7,5 t) in den Tunnel zu verlagern. Dies führt zu einer maximalen Verkehrsentlastung der Freiburger Innenstadt und einer optimalen Auslastung des Stadttunnels.
Die Planunterlagen zum Vollanschluss Ganterknoten wurden im Februar 2014 dem damaligen Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) in Stuttgart zur Prüfung und Genehmigung übergeben. Im September 2014 wurden die vom MVI genehmigten Unterlagen zur Zustimmung an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Bonn weitergeleitet.